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US Election 2024, Harris vs Trump

Das Rennen um die US-Präsidentschaftswahlen geht am 5. November zu Ende. Die Märkte haben offenbar einen Sieg Trumps eingepreist, aber die Umfragedaten deuten weiter auf ein extrem enges Rennen hin, dess Ausgang niemand vorhersagen kann. Das Ergebnis wird natürlich erhebliche und langfristige Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben. Im Anschluss wird sich die Aufmerksamkeit sofort auf die Zentralbanken richten, da erwartet wird, dass die Federal Reserve und die Bank of England am Donnerstag die Zinssätze senken werden.


Hier sind die wichtigsten Ereignisse der Woche:

Montag, 4. Nov: Wahlkampfendspurt

Heute ist der letzte Tag des Wahlkampfes für die Kandidaten der Präsidentschafts- und Kongresswahlen.

Die Finanz- und Wettmärkte haben zwar begonnen, einen Sieg Trumps einzupreisen, aber die Wahl bleibt für die meisten Beobachter zu knapp für eine Vorhersage. Die Umfragedaten in den wichtigsten Swing States liegen innerhalb der Fehlermarge.

Trumps Politik würde sich tendenziell stärker auf den Markt auswirken als die von Harris - a) vertritt sie den Status quo, und b) ist es unwahrscheinlich, dass die Demokraten den Kongress gewinnen können.

Der Schwerpunkt der Trump-Marke liegt auf der fiskalischen Expansion und dem Handel (Zölle), was sich auf die Inflationserwartungen (höher) auswirken und tendenziell einen starken Einfluss auf die Treasury- und Devisenmärkte ausüben würde, aber auch zu einem Anstieg des Risikos an den Aktienmärkten führen würde, wobei zyklische US-Werte gegenüber anderen Ländern bevorzugt würden. Wir würden auch Steuersenkungen als Teil von Trumps Wirtschaftspolitik betrachten, wobei er möglicherweise mit der Abschaffung der Einkommenssteuer insgesamt liebäugelt. Die Harris-Marke würde sich wohl eher auf das Zurückdrehen von Elementen der Trump-Politik vor der Wahl konzentrieren, mit vermutlich höheren Steuern auf Gewinne und die Wiedererstarkung allgemeiner makroökonomischer Kräfte.

Einnahmen: Palantir (PLTR)

Dienstag, 5. November: US-Präsidentschaftswahlen

Trump oder Harris? Das Rennen um das Weiße Haus erreicht heute seinen Höhepunkt, wenn die Wähler zu den Urnen gehen. Die Ergebnisse werden erst in den frühen Morgenstunden des Mittwochs bekannt gegeben, aber es ist zu erwarten, dass sich die Märkte aufgrund von Erwartungen und Umfragen in letzter Minute bewegen werden. Wir erwarten, dass es in dieser Nacht sehr unruhig zugehen wird. Erklärungen oder Gerüchte zu wichtigen Swing States wie Pennsylvania werden besonders wichtig sein, und die Algo-gesteuerten Märkte könnten besonders empfindlich auf das Schlagzeilenrisiko reagieren. Vor dem Schwerpunkt auf den USA wird erwartet, dass die Reserve Bank of Australia die Zinssätze beibehält.

Mittwoch, 6. November: Tag der Wahlergebnisse

Es sollte der Tag sein, an dem die Märkte zu einem neuen Präsidenten aufwachen.

Die größte Ungewissheit für den Markt ist jedoch nicht, ob es Trump oder Harris wird, sondern ob es zu einem wirklich umstrittenen Ergebnis kommt. Beim letzten Mal dauerte es Tage, bis Biden offiziell zum Sieger erklärt wurde - und Trump focht das Ergebnis fast bis zur Amtseinführung im Januar an. Das Risiko besteht einmal mehr, dass keine der beiden Seiten zu Zugeständnissen bereit ist und wir in ein juristisches Katz-und-Maus-Spiel mit hohem Einsatz geraten, das theoretisch mindestens Wochen dauern könnte. Dieses Ergebnis hat das größte Potenzial für einen negativen Risikokatalysator am Markt.

Einnahmen: Novo Nordisk (NVO), Airbnb (ABNB), ARM Holdings (ARM), Qualcomm (QCOM), Super Micro Computer (SMCI)

Donnerstag, 7. November: Fed und Bank of England

Es wird erwartet, dass sowohl die Federal Reserve als auch die Bank of England die Zinssätze senken werden. Die BoE wird voraussichtlich den Leitzins von 5 % auf 4,75 % senken, nachdem der jüngste VPI-Inflationsbericht einen Rückgang auf 1,7 % und damit erstmals seit 2021 einen Rückgang unter die von der Bank angestrebten 2 % verzeichnete. Die Kerninflation sank auf 3,2 % und lag damit ebenfalls unter den Prognosen. Die Kerninflationsrate bei den Dienstleistungen sank von 5,9 % auf 5,6 %, während die Kerninflationsrate bei den Dienstleistungen von 5,6 % auf 4,9 % fiel. Alles deutet darauf hin, dass die BoE die Zinsen senken wird, aber die Frage ist, wie weit und wie schnell dies nach dieser Sitzung geschehen wird.

Ähnlich verhält es sich mit der Fed: Es wird erwartet, dass sie ihr Tempo bei der Lockerung der Geldpolitik auf 25 Basispunkte reduziert, nachdem sie am 18. September bereits um 50 Basispunkte gesenkt hatte. Seitdem sind die Renditen von Staatsanleihen stark gestiegen, da die US-Wirtschaftsdaten besser ausfielen als erwartet. Die Fed lässt es jetzt etwas ruhiger angehen als zuvor, aber vieles kann vom Wahlergebnis abhängen.

Einnahmen: Barrick Gold (GOLD), Moderna (MRNA), Arista Networks (ANET), Lucid Group (LCID), Pinterest (PINS), Rivian Automotive (RIVN), Upstart Holdings (UPST)

Freitag, 8. November: Bereit für das Wochenende

Die Auswirkungen der US-Wahl werden zweifellos weiterhin die wichtigsten Märkte bestimmen, aber auch die Entscheidungen der Fed und der Bank of England werden die makroökonomische Seite der Dinge beeinflussen. An der Datenfront endet die Woche mit dem kanadischen Arbeitsmarktbericht und dem Bericht über die Inflationserwartungen der UoM, und die Märkte werden sich auf die Inflationsdaten aus China vom Samstag freuen.


When considering shares, indices, forex (foreign exchange) and commodities for trading and price predictions, remember that trading CFDs involves a significant degree of risk and could result in capital loss.

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